Neue Philharmonie Forchheim
DIE KÜNSTLER
Neue Philharmonie Forchheim
DIE KÜNSTLER
Die Solistin: Irina Firouzi
Die Sopranistin Irina Firouzi wurde in München geboren und erhielt ihre erste musikalische Ausbildung zunächst auf dem Klavier bei der Leipziger Pianistin Ruth Sarti. Daneben wirkte sie schon früh in verschiedenen Chören mit, wo sie auch erste solistische Aufgaben übernehmen konnte.
Ihre Gesangsstudien begann sie im Rahmen eines Schulmusikstudiums an der Hochschule für Musik und Theater München bei Susanne von Sicherer und Angelica Vogel.
Nach dem ersten Staatsexamen nahm sie ein Gesangsstudium bei Prof. Norbert Prasser an der Universität Mozarteum in Salzburg auf, welches Sie im Anschluss an die bestandene Zwischenprüfung an der Hochschule für Musik in Nürnberg in der Klasse von Prof. Arno Leicht fortsetzte und mit Diplom abschloss.
Verschiedene Meisterkurse u.a. bei Francisco Araiza, Jochen Kowalski und Inrid Kremling bereicherten ihre Ausbildung.
Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Konzert- und Oratorienbereich, wo sie besonders im Koloraturfach gefragt ist. Sie ist regelmäßig mit Werken wie der Motette „Exsultate, Jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart, der Solokantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ von Johann Sebastian Bach, aber auch beispielsweise den „Carmina Burana“ zu hören.
Zu ihrem breitgefächerten Repertoire gehört unter anderem auch die Beschäftigung mit zeitgenössischen Kompositionen.
Sie gestaltete bereits mehrere Uraufführungen. Beispielsweise ist hier die Kantate „Mein Name ist Anne Frank“ von Volker Blumenthaler zu nennen, die 2013 in Nürnberg uraufgeführt wurde.
Ihr italienisches Operndebut gab sie bei den Cantiere-Festspielen für neue Musik in Montepulciano als „Brigomeide“ in Detlev Glanerts Oper „Leviathan“. Weitere Opernprojekte folgten.
Der Solist: Gottfried Sirotek
Gottfried Sirotek, geboren 1953 in Waalhaupten im Allgäu, besuchte von 1964 bis 1973 das Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, wo er seinen ersten Oboenunterricht bei Heinz Brune erhielt. 1971 war er 1. Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und 1972 gewann er den „Europäischen Preis der Nationalen Musikwettbewerbe“.
Nach dem Abitur studierte Gottfried Sirotek Oboe an der Musikhochschule München bei Prof. Manfred Clement. Noch während des Studiums wurde er 1978 als Oboist und Englischhornist von der Bayerischen Staatsoper München engagiert. Mit dem Bayerischen Staatsorchester führten ihn Konzertreisen durch Europa, nach Japan und Indien.
Als langjähriges Mitglied des Münchner Bachorchesters und als Gast der renommierten Klangkörper der Bayerischen Landeshauptstadt ist er seit über 35 Jahren tätig.
Darüber hinaus tritt er als Solist und Mitwirkender unterschiedlicher Kammermusik-Ensembles im süddeutschen Raum, sowie bei Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen auf.
Gottfried Sirotek konzertierte in bekannten Konzertreihen, wie Ludwigsburger Schlossfestspiele, Musiksommer zwischen Inn und Salzach, Musik im Pfaffenwinkel (Wieskirche und Benediktbeuern), Kloster Metten, Kloster Schäftlarn und Kloster Andechs, Kammermusikreihe des Bayerischen Staatsorchesters u.v.a.
Gottfried Sirotek ist Kulturföderpreisträger der Stadt Regensburg. 1990 wurde ihm vom Bayerischen Kultusministerium der Titel „Bayerischer Kammermusiker“ verliehen.
Der Dirigent: Peter Kammler
Schon während der gymnasialen Schulzeit erhielt Peter Kammler Violinunterricht über das damalige Richard-Strauss-Konservatorium bei Konzertmeistern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, bei Georg Retyi-Gazda und Gerhard Seitz, während des Studiums „Schulmusik an Gymnasien“ an der Musikhochschule München bei Kurt-Christian Stier. Dort erhielt er auch Unterricht im Dirigieren bei Generalmusikdirektor Winkler, einem ehemaligen Schüler von Bruno Walter.
Bereits als 15-jähriger Schüler gründete Peter Kammler das Junge Mozart-Kammerorchester München, ein Orchester, das er als späteres Profiorchester dirigierte.
Parallel zum Studium an der Musikhochschule verlief dann das Studium der Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilian Universität München.
Zahlreiche Aufführungen konnte Peter Kammler als Schüler und Student mit dem Jugendsymphonieorchester und der Kammeroper München als 1.Geiger mitspielen, als Aushilfe mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Staatsorchester des Nationaltheaters, dem Orchester des Gärtnerplatztheaters und dem renommierten Kammerorchester „Pro Arte München“ unter Kurt Redel. Eine Reihe von Schallplatten- („Musica bavarica“) und Fernsehaufnahmen, Auftritte bei Staatsempfängen, in der Kirchenmusik - solistisch und im Orchester – prägten seinen Werdegang wesentlich mit.
In der Zeit von 1976 bis 2013 wirkte Peter Kammler am Gymnasium Forchheim und gründete als Fachbetreuer Musik den musischen Zweig mit. Der Auf- und Ausbau des musischen Zweigs führte zu einer erfolgreichen Entwicklung musischer Ausbildung im Herder-Gymnasium Forchheim.
Im kulturellen Leben der Stadt Forchheim und über seine Grenzen hinaus, wurden die zahlreichen Konzerttätigkeiten meist orchestral klassischer Musik mit dem Schulorchester, nicht zu vergessen auch die mehr als ein Jahrzehnt andauernden Konzerte über den Lions Club Forchheim, zu einem festen Bestandteil und zu einem wichtigen Beitrag musischer Bildung in der Region.
Die Gründung der Neuen Philharmonie Forchheim ist im Lebenslauf von Peter Kammler eine nur verständliche Folge, war und ist es dem Musikpädagogen und Dirigenten doch immer ein großes Anliegen, klassische Musik in Qualität an alle Generationen weiterzugeben. Mit dem selbstlosen Einsatz vieler hochqualifizierter Mitglieder und Mitspieler aus dem Amateur- wie Profibereich, hofft er, die hoch gesteckten musikalischen Ziele realisieren zu können und damit einen Beitrag zur musisch-kulturellen Vielfalt in der fränkischen Region zu leisten.
Der Solist: Reto Kuppel (Konzerte 2015 und 2016)
Schon in frühester Jugend gewann Reto Kuppel Preise bei nationalen Violinwettbewerben und gab sein Debüt im Alter von 13 Jahren mit dem Violinkonzert a-moll von J. S. Bach in Larissa, Griechenland. Er wurde als Gewinner des Internationalen Violinwettbewerbs Chateau de Courcillon einem breiten Publikum bekannt, trat in den Sonderkonzerten der Franz-Wirth-Gedächtnis-Stiftung und der Masefield-Stiftung in Hamburg auf und erhielt Einladungen zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Richard-Strauss-Festival, zum Tonkünstlerfest Baden-Württemberg, zum Internationalen Brahms-Kongress in Hamburg, zu La Tribune des Jeunes Musiciens in Genf und zum Rheingau-Musikfestival.
Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Andreas Röhn und an der Juilliard School in New York bei Dorothy DeLay und erhielt Kammermusikunterricht von Ralph Gothoni, Herman Krebbers, Zakhar Bron und Felix Galimir.
Von 1997 bis 2013 war Reto Kuppel Konzertmeister im Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, in dem er unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Sir Colin Davis, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Carlos Kleiber, Lorin Maazel, Riccardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Wolfgang Sawallisch und Franz Welser-Möst in den bedeutendsten Musikzentren der Welt musizierte. Er war Gast-Konzertmeister beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, bei den Stuttgarter Symphonikern, beim Tonhalle-Orchester Zürich, bei den Münchner Symphonikern, beim HR-Sinfonieorchester, bei den Nürnberger Symphonikern und beim WDR-Symphonieorchester.
Als Solist konzertierte Reto Kuppel mit renommierten Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, den Münchner Symphonikern, den Augsburger Philharmonikern, dem Concertino Hamburg, dem Ensemble Haar und dem Münchner Barock-Ensemble und gastierte in vielen Ländern Europas und den USA, z.B. im Concertgebouw Amsterdam, in Alice-Tully-Hall in New York sowie auch im Herkulessaal und im Gasteig in München.
Neben seinen solistischen Auftritten unterrichtete er von 2006 bis 2012 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Er studierte Musikpädagogik und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und promoviert zur Zeit an der Universität Augsburg. Reto Kuppel unterrichtet in Meisterkursen im In- und Ausland und ist als Juror bei Violinwettbewerben sehr gefragt. 2012 folgte er dem Ruf als Violinprofessor an die Hochschule für Musik Nürnberg.
Zahlreiche CDs für die Labels Naxos und AME sowie Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen, z. B. für NDR, tele5, ARD, Radio Duinrand, BR, Radio de la Suisse Romande, Sat1 und ZDF dokumentieren sein umfangreiches Können. Beim Label Naxos veröffentlichte er drei Weltersteinspielungen mit Werken von Franz Schubert, Friedrich Hermann und Ferdinand David, die bei Publikum und Kritik breiten Anklang finden: "Straightaway it must be acknowledged that the playing of Reto Kuppel is absolutely sensational... Everything is played with taste and refinement. Tuning and tone are immaculate." (musicweb-international.com)
© Reto Kuppel, www.retokuppel.de, mit freundlicher Genehmigung